Mit Weitblick und langem Atem
Luca Pisaroni gibt in Mozarts “Le Nozze di Figaro” sein lang überfälliges Staatsoperndebüt und erzählt, warum er Sänger werden musste und wie er länger einer bleiben möchte.
Erstaunlich, aber doch: Der Startschuss fiel im Süden Österreichs, genauer: im Stadttheater von Klagenfurt. Hier stand Luca Pisaroni zum ersten Mal als professioneller Sänger auf einer Bühne. Das war im März 2001, erinnert sich der heute 35-jährige italienische Bassbariton. Und es war Mozarts Figaro, den er dort sang. Jene Partie, mit der der junge Sänger inzwischen eine erstaunliche Karriere hingelegt hat, die ihn über die ganze Welt und an viele große Spielstätten, von der New Yorker Met bis ins Haus für Mozart bei den Salzburger Festspielen, gebracht hat. Im Februar führt sie ihn nun erstmals auch auf die Bühne der Wiener Staatsoper. Und obwohl er die Rolle bereits für die Staatsoper gesungen hat, nämlich konzertant auf einer Asientournee im Jahr 2007, ist es nun Pisaronis eigentliches Wiener Hausdebüt.