Mit sorgfältig ausgewähltem Repertoire ist Luca Pisaroni seit eineinhalb Jahrzehnten ein begehrter Gast auf den internationalen Opern- und Konzertbühnen. Am 17. Mai gibt der italienische Bassbariton seinen ersten Liederabend im Musikverein.

Als Kind hatte Luca Pisaroni einen Wunsch: nie mehr Fußball spielen. „Mit zehn Jahren bin ich auf dem Weg zum Training vom Fahrrad gestürzt. Die Narbe an meinem Kinn erinnert mich heute noch daran. Ich war im Sport eine echte Null, im fußballvernarrten Italien eine mittelschwere Katastrophe.“ Heute kann Luca Pisaroni darüber lachen. Der 38-jährige Bassbariton sieht umwerfend gut aus und könnte locker auch als Profisportler durchgehen. Das ist kein Nachteil, denn schließlich entspricht er ziemlich genau dem Wunschbild der Musikindustrie – tolles Aussehen und tolle Stimme. Luca Pisaroni kümmert das wenig. „Ich möchte zuerst als Künstler wahrgenommen werden, das Aussehen kann als Bonus gewertet werden, aber nicht als allererstes Kriterium.“ Wir sprechen ohnehin lieber über den Künstler Pisaroni.

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