Luca Pisaroni hat sich unter die interessantesten Sänger seiner Generation gesungen. Seit seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen mit den Wiener Philharmonikern unter Nikolaus Harnoncourt im Alter von nur 26 Jahren wird er auf den Opern-, Konzert- und Liedbühnen der Welt von Kritik und Publikum gefeiert.

Classicpoint.ch: Wann haben Sie Ihre Stimme und Leidenschaft für den Gesang entdeckt?
Schon im Alter von 11 Jahren habe ich beschlossen Opernsänger zu werden. Ich verdanke meine Leidenschaft für die Oper meinem Grossvater Franco, der mich in diese wundervolle Kunstform einfgeführt hat als ich 9 Jahre alt war. Ich erinnere mich immer noch an an Boris Christoff’s “Ella giammai m’amò” aus Verdi’s Don Carlo oder Carlo Bergonzi’s “Quando le sere al placido” aus Verdi’s Luisa Miller oder Luciano Pavarotti’s “E lucevan le stelle” aus Puccini’s Tosca. Ich war süchtig danach. Die herrliche Stimme von Pavarotti ist Grund dafür, dass ich mich sehr früh für diesen Weg entschieden habe. Ich fühle mich sehr glücklich weil ich meinen Traum verwirklichen und die Leidenschaft zu meinem Beruf machen konnte.
Können Sie sich an Ihren ersten Opernbesuch erinnern?
Meine erste Oper war “Aida” in der Arena di Verona im August 1986. Leider kann ich mich sowohl an die Besetzung wie auch an den Dirigenten nicht mehr erinnern. Ich weiss nur noch, dass es für mich eine magische Nacht war. Ich konnte nicht glauben wie ein menschlicher Körper einen Klang erzeugen konnte, der es schafft, ein ganzes Open-Air-Amphitheater zu füllen.

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