Hier und jetzt – nur das zählt: Luca Pisaroniüber das Singen, die Erotik der deutschen Spracheund den perfekten Schwiegersohn.

München, Museumscafé der Villa Stuck: Er bestellt einen doppelten Espresso. Sagt, dersei unbedingt nötig. Es sei nämlich eigentlich Zeit für seinen Nachmittagsschlaf. Dengönnt sich Luca Pisaroni immer, anschließend macht er eine halbe Stunde Work-outoder geht joggen. Auf diese Kombination schwört er. Sie ist die Garantie, dass amAbend die Stimme sitzt und er auf der Opernbühne auf dem Höhepunkt seiner mentalenKräfte ist. Andere Rituale vermeidet der Wahl-Wiener Pisaroni tunlichst: „Ich findees gefährlich, immer alles gleich machen zu wollen. Denn wenn dann mal eine Kleinigkeitanders läuft, gerät alles aus der Balance. Und wir Italiener können wirklich abergläubischsein!“

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