Luca Pisaroni kommt gerade aus der Probe. Nicht für „Don Giovanni“, wo er morgen, Donnerstag, den Leporello gibt, sondern bereits für den „Figaro“, in dem er ab 16. August wieder als Conte Almaviva auf der Bühne steht. „Es ist tatsächlich ein bisschen viel“, gibt er im Gespräch mit der APA zu. Dabei hat er heuer sogar auf einen Da Ponte verzichtet. „Ich hätte ja auch gerne wieder ‚Cosi‘ gemacht.“

Aber das wäre schon von der Probendisposition gar nicht möglich gewesen. Immerhin: Keiner hat die aktuelle Da-Ponte-Trilogie von Sven-Eric Bechtolf so durchgehend begleitet wie der italienische Bassbariton, der seit langem Wahlwiener und im Sommer Wahlsalzburger ist. 2013 war er Guglielmo („Cosi fan tutte“), 2014 Leporello („Don Giovanni), 2015 der Conte Almaviva („Le nozze di Figaro“). „Ich habe alle sehr genossen. Es sind drei sehr unterschiedliche, aber drei fantastische Charaktere, denen das Leben eine Lektion lehrt.“

Die Da-Ponte-Rollen werde er stets in seinem Repertoire behalten, er freue sich auf jede neue Inszenierung, um neue Ideen mit einer Figur auszuprobieren. „Ich war sicher 80 Mal der Conte, und ich werde immer besser“, ist er überzeugt. Einen Höhepunkt als Graf hat er in jedem Fall in Salzburg erreicht: Dass er seinen Hund Tristan mit auf die Bühne nehmen kann. „Jetzt wo er endlich ein Star ist, ist mein Leben vollständig“, sagt Pisaroni lachend. Dem Hund mache der Auftritt großen Spaß, schließlich sei er auch zu Hause immer dabei, wenn Herrchen singt.

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